Beschreibung
Aldous Huxley beschäftigte sich in seiner zweiten Schaffenphase intensiv mit den alten Weisheitslehren: Er suchte in den transzendenten Wahrheiten der heiligen Schriften und den lebendigen Erfahrungen der Mystiker Europas und des Nahen und Fernen Ostens nach Erkenntnis der göttlichen Wirklichkeit hinter der vielschichtigen Welt der Dinge, des Lebens und des menschlichen Geistes. Die Früchte seiner Arbeit sind in diesem, erstmals 1944 (in Deutschland 1949) veröffentlichten Werk zu finden: In Die ewige Philosophie stellt er religiöse und mystische Texte verschiedener Kulturkreise aus drei Jahrtausenden zu verschiedenen Themen zusammen und bettet sie in seinen eigenen Kommentar ein. Letzterer dient dazu, die Zitate zu verbinden, Gedankengänge zu entwickeln, zu veranschaulichen und zu erläutern. Quintessenz dieser Anthologie ist die verblüffende Ähnlichkeit, die Universalität dessen, was die großen Weisen aller Zeiten und Kontinente gelehrt haben - tatsächlich eine philosophia perennis. Ist man selbst kein Weiser oder Heiliger, so ist es auf dem Gebiet der Metaphysik am besten, wenn man die Werke jener studiert, die es waren. Indem sie ihre bloß menschliche Wesensart verändert hatten, machten sie sich einer qualitativ und quantitativ mehr als bloß menschlichen Erkenntnis fähig. Aldous Huxley
Autorenportrait
Aldous Huxley, am 26. Juli 1894 geboren, stammt aus einer angesehenen englischen Gelehrtenfamilie. Sein Werk umfasst Gedichte, Reisebeschreibungen, philosophische und naturwissenschaftliche Essays, Erzählungen, ein umfangreiches zeit- und gesellschaftskritisches Romanwerk sowie zahlreiche Drehbücher. 1937 wanderte Huxley nach Kalifornien aus und begegnete dort Jiddu Krishnamurti, der ihn zu einer Beschäftigung mit den alten Weisheitslehren inspirierte. Unter dem Einfluss der buddhistischen Lehre und der politischen Ereignisse in Europa wurde der Autor zum leidenschaftlichen Reformator, der die Welt durch eine universale mystische Religion zu heilen versucht. Aldous Huxley starb 1963 in Hollywood.