Beschreibung
Brice de la Tours Existenz ist fade und eintönig, bis eines Tages ein alter Mann namens Hagen mit Pauken und Trompeten in sein Leben tritt. Er hinterlässt Brice sein Erbe in einem alten Schuhkarton - das Vermächtnis des Hagen von Falkenhorst in Form von zwei Tagebüchern! Mit Hilfe von Gwen, seiner großen Liebe, und einem alten Schulfreund gelingt es Brice, das abenteuerliche Leben Hagens nachzuvollziehen. Von Falkenhorst zeichnet einen Lebensweg, der von Abenteuer und starken Freundschaften geprägt war. Er diente in der französischen Fremdenlegion, gründete eine Familie und baute sich eine Existenz auf, die immer wieder von Kampf und Krieg bedroht wurde. Sein Verstand und sein Kampf führen zu einem überraschenden Ende des Romans. Die Spuren führen sie an die Ostfront der deutschen Armee im zweiten Weltkrieg. Unfreiwillig Zeuge der Gräueltaten des Naziregimes, muss Hagen flüchten. Begleitet von Kurt, seinem treuen Weggefährten, begibt er sich auf delikate Drahtseilakte zwischen Gut und Böse, zwischen Moral und Verwerflichkeit. Zusammen suchen sie Zuflucht in der Fremdenlegion, kämpfen in Libyen und Indochina. Doch das Schicksal fordert seinen Tribut. Unbändige Lebenslust in seiner rastlosen Seele und ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern findet Hagen in Valerie, der blutjungen Tochter eines französischen Weinbauers, schließlich seinen sicheren Hafen. Auf ihrer Farm, im Herzen der Savanne Schwarzafrikas, gründen sie eine Familie, und eine von Liebe und Harmonie geprägte Existenz beginnt. Jedoch muss Hagen sich erneut den Schicksalsschlägen fügen - aber diesmal flieht er nicht! Zusammen mit dem "Jäger" zieht er in seinen wohl letzten Kampf.
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Autorenportrait
Der ehemalige Fremdenlegionär und Autor Thomas Gast entführt den Leser in eine außergewöhnliche Romanwelt. Hierbei verwendet er nicht nur Themen der Zeitgeschichte und der französischen Fremdenlegion, sondern lässt geschickt seine Erfahrung aus 17 Jahren Dienstzeit in dieser Eliteeinheit mit einfließen. Durch fundierte Recherchen des Autors im Archiv der Fremdenlegion in Aubagne/Südfrankreich, erhält dieser Roman zusätzlich Authentizität.
Leseprobe
[.] Brazzaville war eine Stadt, die in den letzten Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erfahren hatte. Sie war inzwischen eine Handelsmetropole, ein Knotenpunkt, der von keinem mehr ignoriert werden konnte. Hierher kam die Wolle aus dem Tschad, Kaffee aus Kamerun, Hölzer aus Zentralafrika - und die Bevölkerung wuchs und wuchs. Die Luft war erfüllt von den Düften exotischer Kräuter und Gewürze, und in den Straßen drängten sich fliegende Händler, die so ziemlich alles anboten, was legal oder illegal mit Geld erschwinglich war. Maskierte Féticheure tanzten auf den Märkten, boten Ausgefallenes zum Kauf an: Straußenfedern, Löwenkrallen und Hauer vom Phacochère, den angriffslustigen Wildschweinen. Pygmäen priesen ihre Zauberkünste an, ihre Puder und pflanzlichen Wundermittelchen. Afrikanischer Tamtam und Gri-Gri, wohin man auch sah. Es stellte sich schnell heraus, dass die Jahre bei der Fremdenlegion und das Empfehlungsschreiben Messmers von unschätzbarem Wert waren. Schon nach einem einmaligen Vorsprechen beim Gouverneur hatte Hagen von Falkenhorst eine Jagdlizenz erworben, doch nicht nur das.