Beschreibung
Dieses Buch argumentiert gegen moralistische Privatisierung von Schuld und die Erzeugung von Schuldgefühlen ebenso wie gegen eine Verleugnungsmentalität oder eine Verengung auf juristische Straftatbestände. Es tritt ein, für ein neues Ernstnehmen von Schuld unter Berufung auf moderne Literatur und Texte der Bibel. Beide behandeln das Thema der Schuld um der Befreiung und Veränderung des Menschen willen. Das Ernstnehmen von Schuld und Scham ist nicht nur nach zwei Weltkriegen, Nationalsozialismus und Holocaust, der verdrängten Geschichte der deutschen Trennung ein Thema von gesellschaftlicher Tragweite. Heute geht es um erneute Verleugnung historischer Wahrheit, um die Flucht vor Verantwortung für die Zukunft, das schamlose Verbreiten von Lügen und Gerüchten. Die Autoren plädieren mit aller Vehemenz dafür, sich auch dieser aktuellen Schuldgeschichte zu stellen, sie solidarisch zu übernehmen und kreativ zu verarbeiten.
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