Beschreibung
Alles für das Volk, nichts durch das Volk war ein Leitspruch des musisch gebildeten Preußenkönigs Friedrich des Großen. Er hätte auch gut zu seiner Wiener Gegenspielerin Maria Theresia gepasst, Mutter von 16 Kindern, die ihre Aufgabe als Monarchin als göttliche Mission betrachtete. Herbert Rosendorfer erzählt aus ungewöhnlichen Blickwinkeln die Zeit von 1740 bis zum Ende des Alten Reiches 1806. Sie war geprägt von der Kontroverse Preußen-Österreich und von revolutionären Umbrüchen in Frankreich und Amerika, die nicht ohne Folgen für die deutsche Geschichte blieben. Auch kulturhistorisch war dies eine der fruchtbarsten Zeiten mit Goethe, Schiller, Mozart, Beethoven und Haydn.
Autorenportrait
Herbert Rosendorfer, geboren 1934 in Gries/Bozen, zog 1939 mit seinen Eltern nach München. Nach dem Abitur war er ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste und wechselte dann zur Juristerei. 1959 machte er sein Erstes und 1963 sein Zweites Staatsexamen. Er war Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Staatsanwalt in München, von 1969 bis 1993 Amtsrichter in München und bis 1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg. 1990 wurde er zum Professor für bayerische Literaturgeschichte ernannt, 1993 erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis, 1999 den Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaats Bayern. 2005 wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Münchner Literaturpreis ausgezeichnet, bei der Corine 2010 erhielt er den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk. Von seinen "Briefen in die chinesische Vergangenheit" wurden über zwei Millionen Exemplare verkauft. Herbert Rosendorfer verstarb am 20. September 2012.
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