Beschreibung
Der meisterhafte Geschichtenerzähler wagt in den hier erstmals veröffentlichten fünfzehn Erzählungen einen skurrilen Blick auf das Menschlich-Allzumenschliche und die tückischen Wendungen des Bösen. Ein Staatsanwalt mordet aus Frust, ein armer Straßenmusikant betrügt den anderen, und Jesus käme in unseren Tagen nicht auf die Welt, weil niemand an Weihnachten ein obdachloses Paar aufnehmen würde ... Verkehrte Welt? Herbert Rosendorfer erweist sich in diesen Erzählungen wieder als höchst gegenwärtiger, höchst eigenwilliger Schriftsteller, ein scharfer Beobachter von Welt und Menschen, ein rationaler Denker mit unerschöpflicher Phantasie.Wie man störende Zeitgenossen totbetet, Eier mit dem Schraubenzieher öffnet, ständig bellende Hunde zur Explosion bringt oder seine Frau als Moorgespenst erschreckt, wird in ebenso bissig-boshafter Manier erzählt wie die mit schwarzem Humor gespickten Seitenhiebe auf die moderne Kunst mit ihrer Eventkultur und die Entmenschlichung unserer Gesellschaft.Herbert Rosendorfer versteht es wie kein zweiter, munter zu unterhalten und den Leser für die entscheidenden Probleme seiner Zeit zu interessieren. Geistreich lüpft er den Deckmantel des bloßen Scheins und offenbart die skurrilen Seiten und Absurditäten des Lebens.